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Umbaumaßnahmen für altersgerechtes Wohnen

 

Altersgerechtes Wohnen wird in Zukunft immer wichtiger. Dies liegt daran, dass die Lebenserwartung der Deutschen steigt. Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in ihrem eigenen Haus oder in ihrer eigenen Wohnung bleiben. Deshalb sind ab einem gewissen Alter einige Umbaumaßnahmen notwendig, um den Senioren das Leben zu erleichtern. 

Wer selbst eine Immobilie besitzt, kann aktiv werden, und sie altersgerecht umbauen. Aber auch bei einem Neubau macht dies bereits Sinn. Die dafür anfallenden Kosten sind beim Neubau deutlich niedriger als bei einer Nachrüstung. Selbst für junge Leute kann ein barrierefrei gebautes Haus von Vorteil sein. Dielen und Bäder sind großzügiger gebaut, breitere Türen lassen mehr Licht herein und Stolperstufen sind keine vorhanden. 

 

Die wichtigsten Umbaumaßnahmen

Wie alle Renovierungsarbeiten muss auch dieser Umbau gut durchdacht und geplant werden. Wir zeigen Ihnen die Umbaumaßnahmen, die sie auf alle Fälle durchführen sollten. 

 

Eingangsbereich

Der Bau eines schwellenfreien Eingangsbereichs wäre bereits beim Neubau anzuraten. Ansonsten muss später eine Rampe oder ein Hublift angeschafft werden. Eine Rampe sollte kein starkes Gefälle haben, sonst kann sie mit dem Rollstuhl nicht selbst befahren werden. Sie darf höchstens eine Neigung von sechs Prozent haben. Bezüglich der Türbreite liegt die Empfehlung bei der Eingangstür bei 90 Zentimeter und bei Zimmertüren bei 80 Zentimeter. Auch im Flur sollten Sie genügen Platz haben. 

 

Küche

Die Küche ist ein sehr wichtiger Ort, der für eine möglichst lange Selbstversorgung irgendwann umgebaut werden muss. Sollten Rollstuhlfahrer im Haus sein, sollte eine unterfahrbare Arbeitsfläche in der passenden Höhe vorhanden sein. Elektrogeräte sollten höher positioniert werden. Bezüglich des Backofens bietet sich ein Modell mit umschwenkbaren Türen und Auszugstableau an.

Als Stauraum sind Apothekerschränke zu empfehlen, es gibt aber auch Oberschränke mit Absenkautomatik.

 

Badezimmer

Vor allem hier bemerkt man eine eventuelle Bewegungseinschränkung sehr schnell. Die Dusche sollte unbedingt bodengleich und groß genug sein. Für Rollstuhlfahrer sollte sie ein Maß von 150 mal 150 Zentimeter haben. Ansonsten reicht ein Mindestmaß von 120 auf 120 Zentimeter aus. 

Für Badewannen gibt es extra Hebesitze, die einen in die Wanne hinein und wieder herausheben. Eine Badewanne mit Türe könnte den Einstieg auch erleichtern. 

 

Bei der Toilette sollte auf der einen Seite mindestens 30 Zentimeter Platz vorhanden sein, auf der anderen Seite mindestens 90 Zentimeter. Dies erleichtert den Zugang für Rollstuhlfahrer oder anderen Gehbehinderten. 

Haltegriffe sind vor allem im Badezimmer sinnvoll. 

Grundsätzlich ist auch auf rutschfeste Fliesen zu achten. In den meisten Fällen ist dies aber auch vor den Umbaumaßnahmen gegeben. 

 

Schlafzimmer

Damit Senioren das Schlafengehen und das Aufstehen erleichtert wird, sollte das Bett eine geeignete Höhe haben. Die sogenannte „Komforthöhe“ liegt bei 50 Zentimetern. Das Bett sollte mindestens eine Breite von 120 Zentimeter haben, für Rollstuhlfahrer beträgt die geeignete Breite 150 Zentimeter. Das Bett sollte so im Zimmer stehen, dass es an drei Seiten zugänglich ist. Auch für eventuelle Pflegekräfte ist so der Zugang erleichtert. Ein Lichtschalter sollte neben dem Bett vorhanden sein, um nicht im Dunklen zur Türe zum Beispiel gehen zu müssen.

 

Finanzierung

Ein altersgerechter Umbau kann sehr teuer sein. Einige Städte und Gemeinden bieten aber Förderprogramme für altersgerechte Wohnanpassung an. Seniorenbeauftragte der Städte, Wohnungs- und Sozialämter sind hier die richtigen Ansprechpartner

 

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