Das sensorische Erlebnis in der Architektur

Das sensorische Erlebnis in der Architektur scheint etwas sehr Wichtiges zu sein. Das architektonische Design ermöglicht das Fühlen von zahlreichen Emotionen, zum Beispiel im Hinblick auf den Ort, an dem es sich befindet. Architektur und sein sensorisches Erlebnis sind Praktiken, die das Ziel haben, den Menschen der Architektur näher zu bringen. 

Jedes unserer Sinne erlaubt uns, verschiedene Wahrnehmungen eines architektonischen Designs zu haben und sie auf andere Art und Weise zu verstehen. Das sensorische Erlebnis jeder Person ist anders, es gibt keine die richtig oder falsch ist. Jeder bemerkt eine bestimmte andere Sache als erstes. 

Der sensorische Ansatz der Architektur wird auch ‚die Methode der 5 Architekten‘ genannt, in Anlehnung an die 5 Architekten, die das Konzept zuerst in Ihre Arbeit integriert haben. Ihrer Meinung nach muss die Architektur wieder auf den menschlichen Maßstab zurückgeführt werden, die sinnliche Erfahrung hilft, den Menschen wieder in den Mittelpunkt der Arbeit des Architekten zu stellen.

Wie bereits erwähnt, hat jeder Mensch ein anderes sensorisches Erlebnis auf Architektur. Verschiede Faktoren können beispielsweise sein:

• Erinnerungen
• Werte der Person
• Persönliche Kultur

Der Architekt kann mit verschiedenen Mitteln ein sensorisches Erlebnis hervorrufen:

• Licht und Schatten, die das Gebäude betreffen: Der Mensch ist sehr empfindlich bezüglich dieser Kriterien, wenn er ein Gebäude betritt. Je nach Intensität der Belichtung, nehmen die Augen Volumina nicht auf die gleiche Weise an.
• Das Volumen der Gebäude, die es durch ihre Unterschiedlichkeit erlauben, den Raum je nach Erfahrung und Wahrnehmung unterschiedlich zu begreifen
• Auch die Umgebung der Gebäude scheint wichtig zu sein. Diese ermöglicht ein maximales sensorisches Erlebnis, wenn die Umwelt gut integriert wurde. Dies ruft einen Zusammenhang und eine Harmonie hervor, die bezüglich eines sensorischen Ereignisses in der Architektur sehr wichtig sind, weil die beiden Elemente alle möglichen Sinne ansprechen.

Der Sinn, so wie wir ihn alle kennen, erlaubt uns, architektonisches Design zu verstehen. Aber es existieren auch sogenannte „innere“ Sinne wie zum Beispiel:

• Die Vorstellung: Sie ermöglicht beispielsweise das Vorstellen eines zukünftigen Ortes, Gebäudes oder Designs anhand einer Skizze
• Synästhesie, die verschiedene Informationen, die von den Sinnen eingefangen werden, aufteilt
• Auch die Kultur wird in die sensorische Wahrnehmung der Architektur einbezogen, da Architektur ein Ausdruck von Kultur ist.

Architekten, die sensorische Erlebnisse im Herzen ihrer Arbeiten platziert haben:

• Alvar Aolto ist ein Architekt aus Finnland und einer der Ersten, der durch die Villa Mairea die sensorische Wahrnehmung eingeleitet hat. Bei dieser Villa hat der Architekt besonders auf die Berührungspunkte zwischen Körper und Gebäude geachtet: Die Türgriffe sind sorgfältig gestaltet, die Möbel sind auf die Wünsche der Bewohner abgestimmt...
• Naito Hiroshi ist ein Architekt aus Japan, der ein besonderes Augenmerk auf Holz gelegt hat. Für ihn antwortet dieses Material auf sensorische, kulturelle und soziale Erwartungen. Im Hinblick auf die sensorische Erfahrung ist es der Geruch, den der Architekt zu entwickeln gewählt hat. Er verwendet hauptsächlich Sugi, ein Holz, das dafür bekannt ist, einen starken Geruch zu haben. Für ihn ermöglicht seine Arbeit und die Hervorhebung von Holz, dass sich der Mensch und die Stadt wieder mit der ländlichen Umgebung und dem Wald verbinden.
• Éric Cassar ist ein Architekt, der den Willen hat, das Herz des Menschen seiner Architektur näher zu bringen. Er wünscht sich, „Unerwartetes in Städte zu bauen“, damit alle Sinne wach und stimuliert sind. Der Architekt stellt sich zum Beispiel Gebäude vor, die durch einen Farbwechsel mit den Menschen interagieren können.

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