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Traditionelle Architektur in Japan

 

Für den Bau traditioneller japanischer Häuser wird ausschließlich Holz, Ziegel und Papier als Material verwendet. Aufgrund des Buddhistischen Glaubens spielt Naturverbundenheit eine wichtige Rolle in der Japanischen Kultur. Auch in der Architektur spiegelt sich dies wider. In traditionellen Häusern findet man immer einen Garten oder einen Innenhof. Die traditionellen Häuser in Japan werden grundsätzlich als „Minka“ bezeichnet. Dabei kann man aber zwischen Bauernhäusern, den „Nokas“ und Stadthäusern, den „Machiya“ unterscheiden. Der Architekturstil hat sich in eine etwas modernere Richtung entwickelt, wobei Holz immer noch das Hauptelement des Baus darstellt und die Verbundenheit mit der Natur sowie die Flexibilität des Wohnkonzepts steht nach wie vor im Vordergrund. 

 

Merkmale:

  • Einfache Bauweise
  • Multifunktionelle Räume
  • Minimalistische Einrichtung
  • Besteht aus Holz, Papier und Ziegel (Nachteil Holz und Papier: leicht brennbar, schlechte Wärmedämmung)
  • Breite Fenster- und Türöffnungen (gute Querlüftung im Sommer, schlechte Wärmedämmung im Winter)
  • Verbundenheit mit der Natur
  • Häuser werden aufgrund der Erdbebengefahr nicht direkt am Boden gebaut, sondern auf Pfählen.
  • Wände aus leichtem Material, die sich für eine optimale Raumnutzung verschieben lassen
  • Sattel- oder Walmdach aus Ziegel oder Schilfrohr

 

Die Wohnhäuser sind mit neutralen Räumen in verschiedenen Größen gestaltet und sind deswegen sehr flexibel. Mit einem Sitzkissen auf dem Boden wird der Raum zu einem Wohnzimmer umfunktioniert. Legt man ein Futon auf dem Boden, so verwandelt sich derselbe Raum in ein gemütliches Schlafzimmer. Der Mittelpunkt des Japanischen Hauses ist ein Kamin, der sowohl zum Heizen als auch als Kochstelle verwendet wird. Die Tische sind so niedrig gebaut, dass man beim Essen auf dem Boden kniet. Decken sind meistens mit Holz verkleidet, während die Böden mit Tatami Matten gestaltet sind. Daraus ist sogar ein eigenes Maß entstanden. Eine liegende Person wird durchschnittlich durch ein Rechteck mit Maßen 190 x 90 cm repräsentiert. Die Japaner sprechen daher nicht von Quadratmetern als Flächenmaß, sondern von sechs, acht oder zehn Tatamis. 

Das traditionelle japanische Haus hat außerdem eine sogenannte „Engawa“. Dies ist eine Art Veranda in Form eines Flures, der rund um das Haus läuft. Außerdem verfügen die Häuser über Gärten, wobei das Wohnhaus über die Veranda mit dem Garten verschmilzt. Dieser wird im Zen Stil gestaltet, bei dem Einfachheit und Zeitlichkeit die Grundlage sind. 

 

traditionelle Architektur in Japan

Häufig wird ein kleiner See oder eine andere Wasserstelle in den Garten integriert. Ansonsten sind dort nicht blühende, immergrüne Pflanzen und Natursteine zu finden. 

traditionelle Architektur in Japan

Hier sieht man das Tragewerk, dass das Haus in die Höhe hebt, um es vor Erdbeben zu schützen sowie die “Engawa”, die das Haus umgibt. 

 

traditionelle Architektur in Japan

 

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