Wie gestalte ich den Hausbau umweltfreundlicher
Bei der Planung eines Hausbaus hat man ganz schön viele Entscheidungen zu treffen: Einteilung der Räume, Wahl der Baustoffe, Stil und Bauweise … Zusätzlich soll das Haus aber auch noch möglichst umweltfreundlich gestaltet werden. Das kann einem ganz schön den Kopf zerbrechen. Wir geben Ihnen ein paar Hinweise, wie Sie den Bau Ihres Hauses umweltfreundlich gestalten.
Umweltbewusstes Bauen hat nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit der Hausbewohner. Beispielsweise können mit nachhaltigem Bauen Schadstoffemissionen von Baumaterialien und elektromagnetische Belastungen durch ungünstig verlegte Elektronik vermieden werden.
Materialien
Wenn Sie Ihr Haus umweltfreundlich gestalten möchten, dann ist die Wahl der Materialien ein ausschlaggebender Faktor. Dabei spielt die Regionalität eine große Rolle. Je länger der zurückgelegte Weg der Ressourcen ist, desto schädlicher ist es für die Umwelt. Achten Sie daher auf kurze Transportwege und Ressourcen aus der Region. Generell sollten Sie mit den Baumaterialien sparsam umgehen. Holz zum Beispiel ist ein nachhaltiger Rohstoff, der vielseitig verwendet werden kann. Zum Dämmen der Wände eignen sich Pflanzenfasern. Vor allem bei Möbeln müssen Sie auf eine ausreichende Qualität achten. Die Ressourcen sollten naturnah und die Baumaterialien ungiftig sein.
Außerdem gehört zu einer umweltfreundlichen Bauweise ein nachhaltiges Denken. Planen Sie vorausschauend und achten Sie darauf, dass Ihr Haus mit den verwendeten Materialien zukunftsfähig und flexibel ist. Ist dies nicht der Fall, dann wird häufiger renoviert, umgebaut oder die Möbel werden ausgewechselt. Bei jedem Umbau und bei jeder Renovierung entfernt man Materialien aus dem Haus und schmeißt sie in den Müll. Selten werden solche Gegenstände recycelt oder ein zweites Mal verwendet. Überlegen Sie sich im vornherein, wie viele Räume Sie wirklich brauchen, bzw. ob alle geplanten Räume effizient genutzt werden. Ein kleineres Haus braucht weniger Ressourcen, da Baumaterialien und Heizkosten gespart werden. Neue Häuser, die relativ klein gehalten sind, bieten auch mehr Platz als alte Häuser in derselben Größe. Dies liegt daran, dass die Räume zusammenrücken und offen gestaltet sind.
Energie und Elektrogeräte
Ein weiterer großer Punkt, der die Nachhaltigkeit des Hausbaus maßgeblich beeinflusst, ist die Art der Energienutzung. Daher sollte immer überprüft werden, ob es sich um ressourcenschonende Techniken handelt. Für eine effiziente sowie effektive Energienutzung wird vermehrt in Solaranlagen investiert. Energiesparende Solar- und Regenwasseranlagen können anfangs etwas teuer sein und den Preis in die Höhe treiben, langfristig spart man auf diese Weise aber Ressourcen und Kosten.
Weiterhin sollte Elektromüll vermieden werden, was bedeutet von Anfang an weniger Elektrogeräte anzuschaffen. Überlegen Sie sich deshalb vorab, ob die Elektrogeräte in den einzelnen Räumen langfristig wirklich genutzt werden. Achten Sie auch hier auf eine nachhaltige Produktion und gute Qualität.
Weiterhin spart eine ausreichende Wärmedämmung Heizkosten im Winter und Kühlungsmaßnahmen im Sommer. Um weiter Strom zu sparen, schalten Sie das Licht aus, wenn Sie aus dem Raum gehen und lassen Sie den Fernseher nicht unnötig laufen. Ein 20 Jahre alter Kühlschrank benötigt ungefähr doppelt so viel Strom als ein neuer Kühlschrank. Wenn Sie sich einen Neuen zulegen, achten Sie auf die Kennzeichnung A+++. Kühlschränke aus Edelstahl halten außerdem besser als ein Einbaumodell. Gleichzeitig ist er hygienisch, recyclebar und leicht zu reinigen.
Um der Umwelt noch einen kleinen Gefallen zu tun, nutzen Sie die grüne Fläche auf Ihrem Grundstück. Pflanzen Sie Bäume, Sträucher, Pflanzen und Blumenbeete. Sie reinigen die Luft und bieten einen natürlichen Lebensraum für Tiere.
Sie haben noch keinen Architekten für Ihren Hausbau? Auf www.meinen-architekten-finden.com finden Sie den am besten geeigneten Architekten in Ihrer Region.