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Wie dämmt man eine Garage?

 

Eine Garage ist grundsätzlich eher ein funktionaler Raum. Man parkt dort sein Auto, das man vor Wind, Wetter und anderen äußerlichen Einflüssen schützen möchte. Garagen gibt es dennoch viele verschiedene, wie eine Fertiggarage und Garagen, die nach eigenem Konzept gebaut worden sind. Die meist verwendeten Material dafür sind Holz, Metall (Stahl), Mauersteine und Beton. Jedes Material hat dabei spezifische Eigenschaften. Man kann Garagen auch darin unterscheiden, ob sie frei stehen, an das Haus angebaut oder komplett ins Wohnhaus integriert wurden. 

In manchen Fällen dient die Garage nicht nur als Stellplatz für Autos. Überraschend viele Menschen halten sich längere Zeit darin auf. Dies könnte der Fall sein, wenn die Garage unter anderem als Partylocation oder Hobbyraum verwendet wird. In solchen Situationen kann es vor allem im Winter ganz schön kalt werden, woraufhin zu einer Heizung gegriffen wird, um den Aufenthalt dort angenehmer zu gestalten. In diesem Fall sollte man darüber nachdenken, seine Garage zu dämmen, um gewonnene Wärme länger halten zu können. 

 

Wann lohnt es sich, eine Garage zu dämmen?

Eine Garage zu dämmen lohnt sich dann, wenn Sie in Ihrer Garage viel Zeit verbringen, regelmäßig heizen und wenn die Garage direkt mit dem Haus verbunden ist. Durch eine Dämmung können in diesen Fällen Heizenergie und die entsprechenden Heizkosten gespart werden.

Eine Dämmung der Garage lohnt sich nicht, wenn sie aus Holz besteht. Dieses Material verfügt von Grund auf über recht gute Dämmeigenschaften, sodass eine Dämmung nicht mehr nötig ist. Dies bedeutet aber nicht, dass eine Stahlgarage zwingend gedämmt werden soll. Das Material hat zwar keine guten isolierenden Eigenschaften, weil Wärme und Kälte gut geleitet werden aber eine Garagendämmung könnte in diesem Fall einen Feuchtigkeitsstau verursachen, der zu Rost und Schimmelwuchs führt. Viel wichtiger wäre hier die Belüftung. 

Bei freistehenden Garagen können Sie auch auf eine Dämmung verzichten. Eine Ausnahme wäre, wenn die Temperatur darin im Winter unter den Gefrierpunkt fällt und im Sommer eine Art ungewollte Sauna entsteht. 

Auch gut zu wissen ist, dass manche Fertiggaragen schon bei der Herstellung mit einer Dämmung versehen werden. Ist dies nicht der Fall, dann können Sie die meisten Garagen nachträglich dämmen. Dabei sollten Sie dringend darauf achten, dass Sie eine dichte Dämmschicht errichten. Der Grund dafür ist, dass über Wärmebrücken Wärme unkontrolliert an die Umwelt verloren geht. Dies wiederum erhöht den Heizbedarf, den Energieverbrauch und somit die Heizkosten. 

Worauf muss ich bei der Dämmung meiner Garage achten?

Wählen Sie am besten doppelwandige Garagentore. Diese haben bereits dämmende Eigenschaften und mindern den Energieverlust. Ist das Garagentor nicht gedämmt, können 20 bis 30 Prozent der Wärme verloren gehen. 

Ziehen Sie eine Schlupftür im Tor oder eine Nebentür der Garage in Erwägung. Wenn Sie häufig hin und her gehen oder nur mal eben einen Eimer holen möchten, dann geht weniger Wärme verloren, da nicht jedes Mal das große Tor geöffnet werden muss. 

Bei einer Dämmung der Garagendecke sollten Sie die Deckendämmung ein wenig an den Wänden herunterziehen, um unerwünschte Wärmebrücken zu vermeiden. 

Wir erklären Ihnen wie Sie eine Garage dämmen am Beispiel einer Fertiggarage aus Beton. 

Wie dämme ich das Garagentor?

Bei einem Blechtor eignen sich am besten Dämmplatten aus Polystyrol (Styropor), welche von innen angebracht werden. Diese Möglichkeit haben Sie aber nur, wenn das Garagentor aus einem Stück besteht. Haben Sie ein flexibles Garagentor oder ein Sektionaltor, dann funktioniert dies nicht. 

Befreien Sie dazu das Garagentor von sämtlichem Schmutz wie Fett, Staub und Spinnenweben. Verwenden Sie dazu ein geeignetes Reinigungsmittel mit Alkohol oder Aceton. 

Dann muss Ihr Garagentor abgemessen werden, damit die Dämmplatten zugeschnitten werden können. Nachdem Sie die Platten geschnitten haben, bestreichen Sie jeweils eine Seite der Dämmplatten mit einem handelsüblichen Holzleim. Die Leimschicht sollte auf die ganze Fläche ganz dünn aufgetragen werden und gut trocknen. Dies versiegelt die Platten und bildet eine Haftbrücke. 

Nach dem Trocknen der Versiegelung, bringen Sie den Montagekleber auf die Versiegelung in Streifen mit einem Abstand von etwa zehn Zentimetern an. 

Danach kleben sie die Dämmplatten dicht an dicht an das Garagentor. Drücken Sie nicht zu fest zu – ein kleiner Hohlraum sollte an der Seite mit dem Kleber bleiben. Die angebrachten Platten sollten dann mindestens 24 Stunden trocknen. 

Wie dämme ich die Garagendecke?

Genau wie bei dem Garagentor, eignen sich auch hier Styroporplatten. Sie können alternativ auch Dämmplatten aus Mineralschaum wählen. 

Auch hier müssen Sie die Maße messen und notieren. Dann schneiden Sie die Dämmplatten entsprechend der Maße passgerecht zu. Die Fugen sollten dabei versetzt geplant werden. 

Die Kanten der Dämmplatten glätten Sie mit einem Schleifbrett, damit die Dämmplatten perfekt aneinander sitzen und eine fugenlose, dichte Dämmschicht ermöglicht wird. 

Dann rühren Sie den Mörtel an. Dazu gibt es eine Anleitung des Herstellers auf der Verpackung oder dessen Beilage. 

Die Dämmplatten werden anschließend unter die Decke einzeln angedrückt. Über die gesamte Fläche sollen sich dabei Muster mit versetzten Fugen ergeben. Wenn die Dämmschicht später verputzt werden soll, dann müssen Sie die Platten verdübeln. Ansonsten ist dieser Schritt nur notwendig, wenn der Untergrund nicht tragend ist. 

Wie bereits am Anfang des Artikels erwähnt, ist es ratsam, die Garagendeckendämmung auf die Garagenwand herunterzuziehen. Dafür bringen Sie oben an den Wänden der Garage eine Reihe Deckendämmung an. Dies vermeidet unerwünschte Wärmebrücken. Am Ende verspachteln Sie die Dämmschicht mit einem Leichtmörtel. 

Wie dämme ich den Garagenboden?

Ist die Garage beheizt, so ist die Dämmung des Garagenbodens ebenfalls ratsam. Über eine ungedämmte Bodenplatte gehen durchschnittlich 30 Prozent der Wärme verloren. Für die Bodendämmung haben Sie zwei Methoden: 

Wenn die Dämmung des Garagenbodens von vornherein geplant ist, dann lässt sich dies mit hochdruckfesten Wärmedämmplatten umsetzen. Diese werden unter das Garagenfundament aus Beton auf eine tragfähige Schicht aus Sauberbeton platziert. Schotter und Kies unter der Bodenplatte haben sich als gute Dämmmöglichkeit bewährt. Auf die Schotter- oder Kiesschicht kommt dann noch eine Folie Dampfsperre. 

Eine andere Möglichkeit sind Wärmedämmplatten unter den Estrich der Garage. Hierzu wird eine Dämmschicht aus Styropor auf eine Dampfsperrschicht ausgelegt. Auch im Nachhinein lässt sich diese Methode ausführen. 

Für einen möglichst großen Dämmeffekt können beide Möglichkeiten kombiniert werden. 

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